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Donnerstag, 21. April 2016
Rückfall aus Versehen?
hugos, 14:46h
Da ist er wieder, dieser Rabattbazillus bei den Liberalen. Wer zum Bundesparteitag will, kann auf eine Vergünstigung bei Fernbussen rechnen. Hieß es nicht gerade, dass der Verkehrsminister daran denke, die Fernbusse, diese überaus erfolgreiche Konkurrenz zur Bahn, der Maut zu unterwerfen? Und jetzt sponsern die Fernbusse die Anreise zum Bundesparteitag? Lindner, warst du das oder wer aus deinem Stab? Habt ihr das alles so bedacht? Hoteliers und Fernbussbesitzer aller Länder vereinigt euch in der FDP? Ich halte das für einen schlechten Witz und meinen Beitrag nicht für Satire!
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Freitag, 8. April 2016
Liberalismus erwache!
hugos, 12:07h
Was passiert denn gerade in Frankreich: En Marche, heißt eine neue politische Kraft, die sich weder als rechts noch als links verstanden wissen will. Gegründet von einem amtierenden Wirtschaftsminister.
Auch in Deutschland tut sich was, nach dem heute veröffentlichten Deutschland-Trend würden 7 Prozent die Liberalen wählen. Also, seit meinem letzten Blog hat sich in Sachen Liberal eine Menge getan, s. Hamburg und andere Landtagswahlen. Leider sind auch zwei große Liberale von uns gegangen. Genscher war viele Jahre für mich der "ewige Außenminister" und Guido Westerwelle durfte ich persönlich als einen gestandenen und mit Herzblut ausgefüllten Liberalen mit besonders scharfer Zunge erleben. Ich erinnere an den von mir organisierten Wahlkampfauftritt von Westerwelle auf dem Marktplatz vor dem Emporeteich in Buchholz 2001.
Aktuell kann ich in meinem neuen Heimatort feststellen, dass kommende Wahlen einen belebenden Effekt auf einen bis dato kaum noch lebensfähigen Ortsverband haben können. Plötzlich sehen Menschen die Chance, in den Gemeinderat kommen zu können und eilen zur Partei, auch wenn sie noch nicht Mitglied sind. Und ein Vorsitzender, der wenige Tage zuvor noch nicht wußte, wie es weitergehen soll, präsentiert plötzlich einen Nachfolgekandidaten. Ich muss sagen, es gibt Phänomene, die wiederholen sich immer wieder. Immerhin blieb es mir damit erspart, selbst den Vorsitz übernehmen zu müssen und selbstverständlich bringe ich mich in dem Maße ein, in dem ich es mir und anderen zumuten kann. Deshalb habe ich das Amt des stellv. Vorsitzenden übernommen und es würde mich nicht wundern, auch das kenne ich, wenn ich nach den Wahlen im September plötzlich kommissarisch Vorsitzender würde.
Geradezu ärgerlich finde ich es allerdings, dass es Menschen gibt, die sich für unersetzlich halten und nicht die Konsequenzen ziehen, die nötig wären. Die Liberalen sind dabei sich zu erneuern, da braucht es kein politisches Personal, das sich verschlissen hat. Auch die Außendarstellung sollte endlich neue Wege suchen. Warum soll ein junger Mernsch sich von Programmen angesprochen fühlen, die kaum Unterschiede zwischen den Parteien erkennen lassen und zudem dazu neigen, der "lingua blablativa" zu verfallen, wie der Soziologe Luhmann es beschrieben haben soll?
Und es ist für Liberale mehr als notwendig, sich selbst besser zu beschreiben als nur über die aneinandergereihten Worthülsen Freiheit und Verantwortung. Mein liberales Brevier gibt dazu mehr her!
Aber gut, nutzen wir das neue entstandene Interesse und treten wir für eine humane, liberale und pragmatische Politik ein, die den Menschen nützt und sie stärkt.
Auch in Deutschland tut sich was, nach dem heute veröffentlichten Deutschland-Trend würden 7 Prozent die Liberalen wählen. Also, seit meinem letzten Blog hat sich in Sachen Liberal eine Menge getan, s. Hamburg und andere Landtagswahlen. Leider sind auch zwei große Liberale von uns gegangen. Genscher war viele Jahre für mich der "ewige Außenminister" und Guido Westerwelle durfte ich persönlich als einen gestandenen und mit Herzblut ausgefüllten Liberalen mit besonders scharfer Zunge erleben. Ich erinnere an den von mir organisierten Wahlkampfauftritt von Westerwelle auf dem Marktplatz vor dem Emporeteich in Buchholz 2001.
Aktuell kann ich in meinem neuen Heimatort feststellen, dass kommende Wahlen einen belebenden Effekt auf einen bis dato kaum noch lebensfähigen Ortsverband haben können. Plötzlich sehen Menschen die Chance, in den Gemeinderat kommen zu können und eilen zur Partei, auch wenn sie noch nicht Mitglied sind. Und ein Vorsitzender, der wenige Tage zuvor noch nicht wußte, wie es weitergehen soll, präsentiert plötzlich einen Nachfolgekandidaten. Ich muss sagen, es gibt Phänomene, die wiederholen sich immer wieder. Immerhin blieb es mir damit erspart, selbst den Vorsitz übernehmen zu müssen und selbstverständlich bringe ich mich in dem Maße ein, in dem ich es mir und anderen zumuten kann. Deshalb habe ich das Amt des stellv. Vorsitzenden übernommen und es würde mich nicht wundern, auch das kenne ich, wenn ich nach den Wahlen im September plötzlich kommissarisch Vorsitzender würde.
Geradezu ärgerlich finde ich es allerdings, dass es Menschen gibt, die sich für unersetzlich halten und nicht die Konsequenzen ziehen, die nötig wären. Die Liberalen sind dabei sich zu erneuern, da braucht es kein politisches Personal, das sich verschlissen hat. Auch die Außendarstellung sollte endlich neue Wege suchen. Warum soll ein junger Mernsch sich von Programmen angesprochen fühlen, die kaum Unterschiede zwischen den Parteien erkennen lassen und zudem dazu neigen, der "lingua blablativa" zu verfallen, wie der Soziologe Luhmann es beschrieben haben soll?
Und es ist für Liberale mehr als notwendig, sich selbst besser zu beschreiben als nur über die aneinandergereihten Worthülsen Freiheit und Verantwortung. Mein liberales Brevier gibt dazu mehr her!
Aber gut, nutzen wir das neue entstandene Interesse und treten wir für eine humane, liberale und pragmatische Politik ein, die den Menschen nützt und sie stärkt.
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Dienstag, 3. Februar 2015
War das der Weckruf für den Liberalismus?
hugos, 23:35h
Es sollte sich keiner wundern, dass mein letzter Blog aus dem Jahr 2012 ist, danach hatte ich nichts mehr zu lachen mit dem Liberalismus. Ein einziges Trauerspiel und vom Wähler zu Recht abgestraft. Ich rechne es mir an, dass ich nicht vor diesem liberalen Blackout davon gelaufen bin, sondern zumindest passiv wacker die Fahne des Liberalismus hoch gehalten habe. Und warum schreibe ich jetzt wieder über den Liberalismus in Deutschland, hat es einen Weckruf gegeben? Zumindest in Hamburg könnte es wieder spannend werden mit den Liberalen. Trotz der Abspaltung der sog. Neuen Liberalen schafft Katja Suding es, in Hamburg eine bemerkbare Wahlkampagne auf den Weg zu bringen. Und der junge Vorsitzende und letzte Hoffnungsträger der Liberalen, Christoph Lindner, schafft es, in die Hitliste von youtube mit seiner Replik auf einen Zwischenruf wegen der Gründerpleite, die er selbst erfahren hatte, zu kommen. Chapeau, Lindner, das war der Ton, den die Liberalen in die öffentliche Debatte einbringen müssen. Und seit der AfD und Pegida sollten die Liberalen sagen, dass es Mühe macht, zivilisiert mit und in der Welt zu sein, dass dies aber der einzige Weg zu einer humanen Gesellschaft ist und dass Freiheit und Demokratie nie wieder einem nationalistischen und rassistischen oder auch xenophoben Reflex geopfert werden darf.
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